Jugendliche aus Riedlingen setzten sich im sozialpädagogisch betreuten Projekt „Schalömle“ mit den Themen Antisemitismus und Sichtbarmachung jüdischen Lebens heute auseinander. Dazu trafen sich die Jugendlichen im Jugendtreff Riedlingen zu thematischen Workshops im Themenfeld, bei denen eine Partnergruppe von Jugendlichen aus Ashdod in Israel online zugeschaltet war. Die Wissensvermittlung durch die Workshops war Grundlage für die künstlerische Aufarbeitung der Themen. Highlight war die Vorstellung der dabei entstandenen Kunstwerke im Bundestag bei Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Biberach. Die Kunstwerke wurden anschließend auch lokal als Ausstellung im Rathaus und an Schulen präsentiert.

„Radikal.menschlicher – Aktionswochen gegen Antisemitismus“ war eine Veranstaltungsreihe in Heilbronn zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Jüdischem Leben heute für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Ziel einer Etablierung eines lokalen Aktionsbündnisses.

„Zwischen Jom haScho‘a und jüdischen Bobbele“ war eine Sendereihe zu Antisemitismus und aktuellen jüdischen Lebensrealitäten. Was ist „Jüdischsein“? Wie sieht das Leben jüdischer Menschen heute in Freiburg aus? Was beschäftigt sie & womit setzen sie sich auseinander? Was hat sich mit dem Krieg in der Ukraine verändert? Gibt es linken Antisemitismus? Was ist Schawuot und warum fährt Freitag Abend in Israel kein Bus mehr? Antworten auf diese Fragen und mehr gibt die 9 Sendungen umfassende Sendereihe.

Am Dienstag den 20. Dezember 2022 wurde bei einer offenen Chanukkafeier in Stuttgart über Ursprung und Bedeutung des jüdischen Festes Chanukka geredet und gemeinsam die dritte Kerze des Chanukkaleuchters (auch Chanukkia genannt) angezündet. Außerdem wurden verschiedene Bräuche rund um das Fest vorgestellt und typische Speisen probiert. Es war ein lockerer Abend mit netten Menschen, Essen, Tanzen und Spielen!

„Mitzvah Day hoch drei“ ist ein Tag, an dem deutschlandweit jedes Jahr gute Taten vollbracht werden. Bisher waren hauptsächlich jüdische Organisationen beteiligt, doch dies ändert sich dieses Jahr! („3“ bezieht sich auf die 3 monotheistischen Religionen, die dabei sein werden). Die Initiative plante den Tag für alle Religionen und Organisationen zu öffnen und im Rahmen des Tages gute Taten zu vollbringen. Am 20. November sollten alle teilnehmenden Organisationen (ca. 20 Organisationen, davon zum Teil jüdische), eine gute Tat vollbringen. Solche guten Taten können in diversen Bereichen umgesetzt werden. Beispielsweise eine Suppenküche, Veranstaltungen mit Kindern oder Senior*innen, Spendenaktionen usw. sind möglich. Anschließend haben sich alle Organisationen und Vereine an einem Fest versammelt, um sich untereinander zu vernetzen und in den gemeinsamen Austausch miteinander zu gehen.

Im Rahmen der Erinnerungskultur der Stiftung Liebenau und des Demokratietrainings des RAZ Ulm konzipierte Bildungsbegleiter und Medienpädagoge Olaf Schrader ein passendes Projekt.

Unter der Überschrift „Erinnerung vor Ort“ haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Maßnahmen auf die Spurensuche nach jüdischer Kultur begeben und sich mit dem Begriff „Euthanasie“ auseinandergesetzt. Dem Ausbilder der Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen des RAZ, Wolfgang Hölz, kam die Idee, nach Buttenhausen bei Münsingen zu fahren, um dort Pflegearbeiten am jüdischen Friedhof zu übernehmen und gleichzeitig Geschichte zu vermitteln. Olaf Schrader knüpfte daraufhin Kontakt zum Stadtarchivar Yannik Krebs von der Stadt Münsingen und Kathrin Bauer vom Dokumentationszentrum Grafeneck. Mit einer Führung über den jüdischen Friedhof Buttenhausen durch den Ehrenamtlichen Eberhard Zacher begann der erste Tag. Danach besuchten die Jugendlichen das Schloss Grafeneck. Beendet wurde das Projekt mit einem weiteren Tag in Buttenhausen. An dem übernahmen die Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof.

Vortrag und Diskussion mit deutsch-israelischer Expertin im Format des Blended-Learning. Es wurde aufgezeigt, wie jüdisches Leben in Deutschland auch von der Israelischen Politik beeinflusst wird; zugleich, wie stark die Zuschreibungen gegenüber hiesigen Jüdinnen und Juden sind. Bildung gegen Antisemitismus bedeutete hierbei einen differenzierten Blick auf diese Wechselwirkungen und die neue politische Situation in Israel nach der Wahl zu erhalten und sich dazu austauschen zu können.

Wichtig waren hierbei vor allem, wie man bessere und differenziertere Einblicke in die mediale Berichterstattung und die Öffentlichkeit im Allgemeinen erhält.

Es wurde ein jüdisches Lern-Gebetbuch für Kinder erstellt. Der Siddur enthält diverse Anleitungen für Eltern und Kinder und auch Illustrationen, Bilder sowie Transliterationen des Hebräischen. Auch einzelne Kommentare und Fotos sind Teil des Siddurs.

Im Projekt Childrens Drawings skizzieren Kinder Gotteshäuser. Wie nehmen Kinder ihre unmittelbare Umgebung wahr? Die Neugier auf die Beantwortung dieser Frage brachte den von Architekten mitgetragenen Verein archEtrans auf die Idee, ein internationales Malprojekt anzustoßen.

Fahrt zum Haus der Religionen in Bern mit Workshops, einer Führung durch das Haus, Mittagessen und Freizeit.