Im Rahmen der Erinnerungskultur der Stiftung Liebenau und des Demokratietrainings des RAZ Ulm konzipierte Bildungsbegleiter und Medienpädagoge Olaf Schrader ein passendes Projekt.
Unter der Überschrift „Erinnerung vor Ort“ haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Maßnahmen auf die Spurensuche nach jüdischer Kultur begeben und sich mit dem Begriff „Euthanasie“ auseinandergesetzt. Dem Ausbilder der Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen des RAZ, Wolfgang Hölz, kam die Idee, nach Buttenhausen bei Münsingen zu fahren, um dort Pflegearbeiten am jüdischen Friedhof zu übernehmen und gleichzeitig Geschichte zu vermitteln. Olaf Schrader knüpfte daraufhin Kontakt zum Stadtarchivar Yannik Krebs von der Stadt Münsingen und Kathrin Bauer vom Dokumentationszentrum Grafeneck. Mit einer Führung über den jüdischen Friedhof Buttenhausen durch den Ehrenamtlichen Eberhard Zacher begann der erste Tag. Danach besuchten die Jugendlichen das Schloss Grafeneck. Beendet wurde das Projekt mit einem weiteren Tag in Buttenhausen. An dem übernahmen die Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof.